Die Messeleitung blickt auf eine durchwachsene Bilanz der 77. Herbstmesse. Rund 43.500 BesucherInnen informierten sich bei 300 AusstellerInnen, kauften ein und nutzten das vielfältige Veranstaltungsangebot. Der gemeinsame Festakt zum Messebeginn zog viele Interessierte an. 3.500 Personen nutzten die Möglichkeit, am Mittwoch und Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr kostenlos die Messe zu besuchen. Voraussetzung dafür war die umweltfreundliche Anreise mit Bus, Bahn oder Fahrrad. Die Nachfrage entsprach dem Niveau des Vorjahres.
Die Herbstmesse kombinierte bewährte Themenbereiche mit einem kontrastreichen Rahmenprogramm. Sie wurde erneut zu einem beliebten Treffpunkt, verband gesellschaftliches Miteinander mit traditionellem Festcharakter und eröffnete Raum für persönliche Begegnungen. Die Abendveranstaltungen boten für viele BesucherInnen einen passenden Abschluss nach einem Tag auf dem Messegelände. Laut einer BesucherInnenumfrage planen 89 Prozent, auch im kommenden Jahr wiederzukommen.
AusstellerInnen zeigten sich zufrieden mit dem Publikumsinteresse und den erzielten Abschlüssen. Besonders gefragt waren Produktneuheiten und aktuelle Trends aus den Bereichen Genuss, Lifestyle und Haushalt. Die Präsentationen und Beratungen regten zum Einkauf an, entweder direkt vor Ort oder im Anschluss im stationären Handel. Die Herbstmesse stärkt damit ihre Rolle als Schauplatz regionaler Wirtschaftskraft und direkter Kundenkontakte.
Erlebnisstände und Festival-Atmosphäre als Erfolgsfaktoren
MessebesucherInnen verbrachten durchschnittlich drei bis vier Stunden auf dem Messeareal. Interaktive Angebote und Erlebnisstände stießen auf reges Interesse. Zu den Publikumsmagneten zählten der „Naturraum Vorarlberg“ und der Bauernmarkt. Beliebte Klassiker wie die Modeschau und die Burgenländer Winzer blieben weiterhin Fixpunkte für die MessebesucherInnen.
Auch die Festivalisierung prägte den Charakter der Messe und erhöhte die Attraktivität. Das Mohrenbräu-Wirtschaftszelt bot tagsüber abwechslungsreiche Bühnenauftritte, während Live-Konzerte und das Oktoberfest am Abend zusätzliches Publikum anzogen.
Die Besucherstruktur zeigt, dass die MessebesucherInnen aus allen Vorarlberger Bezirken anreisten und alle Generationen breit vertreten waren. Der Altersdurchschnitt sank im Vergleich zum Vorjahr. 62 Prozent der BesucherInnen waren zwischen 14 und 39 Jahre alt. Knapp drei Viertel der Befragten besuchten die Herbstmesse in den vergangenen fünf Jahren mehrfach oder jährlich.
Messen stärken regionale Wirtschaft und fördern Austausch
Für Martin Dechant, Vorsitzenden des Aufsichtsrats, bleibt die Herbstmesse ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Vorarlberg. „Messen sind weiterhin effiziente Handelsplattformen. Innerhalb kurzer Zeit lassen sich viele Menschen erreichen und für Produkte interessieren. Die Zahlen der AusstellerInnen und BesucherInnen der Publikumsmesse werden analysiert und ausgewertet. Gemeinsam mit der neuen Geschäftsführung ziehen wir daraus konkrete Schlüsse. Die Herbstmesse ist der größte Marktplatz des Landes. Veranstaltungen dieser Größenordnung wirken sich direkt auf die regionale Wirtschaft aus, etwa durch Ausgaben vor Ort, im Handel, in der Hotellerie und in weiteren Branchen. Mit künftigen Anpassungen und strukturellen Weiterentwicklungen wollen wir Wirtschaft und Gesellschaft noch enger verbinden. Unser Ziel ist es, Potenziale zu nutzen und die Messestadt sowie die Region langfristig zu stärken“, betont Dechant.